Vorhabenträger: | Gemeinde Gornsdorf |
Umsetzungszeitraum: | 2017 |
Energetische Grundmaßnahmen - Dazu gehörten die Erneuerung der Heizungsanlage, der teilweise Austausch alter Fenster und die komplette Erneuerung der Gebäudeelektrik. Außerdem wurden alle Dachschindeln entfernt, eine Aufdachdämmung angebracht und die alten Schindeln wieder als Dacheindeckung aufgesetzt. Weiterhin wurden Türen erneuert und ein zeitgemäßer Sanitärbereiches geschaffen. Dazu kommt noch die Erneuerung des Fließenbodens im Inneren und die Geländeanpassungen im Außenbereich der Beerdigungshalle.
Detailierte Projektbeschreibung
Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt und das Altern. Keiner bleibt auf seinem Lebensweg frei von der Konfrontation mit dem Tod. Damit einher geht häufig der Schmerz des Verlustes eines lieben Menschen und der Abschied von diesem.
Dieser Abschied gestaltet sich so individuell wie es der Mensch selbst war und wie es die Hinterbliebenen sind. Für eine würdevolle Bestattungszeremonie nehmen wir in der hiesigen Trauerkultur oftmals den Weg in eine Trauer- bzw. Beerdigungshalle auf uns. Unabhängig ob es sich folglich um eine weltliche oder religiöse Beisetzung handelt. Die Unterhaltung solcher Objekte obliegt zumeist den Kommunen. So auch in Gornsdorf.
1962 wurde das Gebäude nahe der Kirche auf dem Friedhofsgelände erbaut. Wie so oft nagte auch hier die Zeit an der Substanz. Kleinere Instandsetzungen folgten. Jedoch genügte dies nicht, um dauerhaft den angemessenen Raum zum Gedenken zu erhalten. So entschloss sich die Kommune innerhalb eines LEADER-Aufrufes im Jahr 2016 den Sanierungsbedarf der Halle grundlegend aufzuholen und reichte einen Vorhabenantrag ein. Rund 125.000 Euro investierte Gornsdorf in den baulichen Erhalt der Beerdigungshalle. Der Fördersatz lag bei 70%.
Innerhalb dieser Daseinsvorsorge wurden energetische Grundmaßnahmen ergriffen. Dazu gehörten die Erneuerung der Heizungsanlage, der teilweise Austausch alter Fenster und die komplette Erneuerung der Gebäudeelektrik. Außerdem wurden alle Dachschindeln entfernt, eine Aufdachdämmung angebracht und die alten Schindeln wieder als Dacheindeckung aufgesetzt. Neben diesen baulichen Eingriffen wurden außerdem noch einige Türen erneuert. Ein weiterer unabwendbarer Schritt innerhalb dieser Sanierung war die Schaffung eines zeitgemäßen Sanitärbereiches, da bis zur Projektumsetzung im Jahr 2017 nicht einmal eine Wasserspülung in diesem Bereich vorhanden war. Komplementiert wurden all diese Maßnahmen durch die Erneuerung des Fließenbodens im Inneren und die Geländeanpassungen im Außenbereich der Beerdigungshalle.
Entstanden ist ein Raum, welcher Ruhe ausstrahlt, seiner Funktion gerecht wird und gleichzeitig dem heutigen barrierefreiem und energetischen Standard entspricht.