LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es Menschen vor Ort ermöglicht, bei der Gestaltung regionaler Prozesse mitzuwirken, um so das Potential einer Region besser für deren Entwicklung zu nutzen. Konkret steht LEADER für
„Liaison Entre des Actions de Development de l’Économie Rurale” (frz.)
und bedeutet „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Dabei werden lokale Akteure bzw. deren Partnerschaften aktiv in die Gestaltung der zukünftigen Entwicklung des ländlichen Raumes einbezogen und individuelle Kompetenzen für die einzelne Region optimal genutzt. Gebündelt werden die Kräfte in Lokalen Aktionsgruppen (1), kurz LAG.
Das grundlegende Werkzeug einer Region ist deren LEADER-Entwicklungsstrategie (2), kurz LES. Neben der analysierenden und zielausgerichteten Konzeption enthält die LES den Rahmen für die Förderung in einer fest definierten Region. Die LES ist sozusagen eine eigene Förderrichtlinie, die das „Wie und was wird gefördert?“ speziell auf das regionale Budget in einer Region festlegt. Die LEADER-Regionen haben dank der LES mehr Kompetenzen und mehr Verantwortung als in den vorangegangenen Förderperioden erhalten und können damit auf die individuellen Bedürfnisse einer Region eingehen.
Als weiteres Werkzeug und Kernmerkmal unterstreicht die Netzwerkarbeit den LEADER-Gedanken. Die einzelnen LAGs schließen Kooperationen und können so einen Mehrwert über die Grenzen ihrer Region erreichen.
Auch unsere Zwönitztal-Greifensteinregion pflegt zur Impulsgabe den Kontakt und den Erfahrungsaustausch zu Akteuren innerhalb und außerhalb der eigenen Region und zu anderen Lokalen Aktionsgruppen.Zum Erklärvideo der DVS