Vorhabenträger: | Privat |
Umsetzungszeitraum: | 2018 - 2019 |
Das denkmalgeschützte Wohnhaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war einige Jahre leerstehend und wurde durch den Erwerb der privaten Bauherren vor weiterem Lehrstand und Verfall bewahrt. Das Gebäude wurde grundlegend saniert. Dabei wurde besonders auf Maßnahmen der Energieeinsparverordnung, Nachhaltigkeit sowie den barrierereduzierten Ausbau Wert gelegt. Das äußere Erscheinungsbild erfuhr unter Einbeziehung von denkmalschutzrechtlichen Gesichtspunkten eine erhebliche Aufwertung. Mit der umfassenden Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde Wohnraum für eine junge Familie mit Kindern geschaffen.
Detailierte Projektbeschreibung
Eine Kurzgeschichte „Stellen Sie sich vor, dass Sie im Alter von zwölf Jahren mit Ihren Eltern aus einer bewegten Stadt hinaus aufs Land ziehen - an eine kleine blühende Lebensader der Greifensteinregion. Alte Gewohnheiten, alte Freunde weichen dem neuen Lebensabschnitt. Sie fühlen sich unbehaglich im dörflichen Kleinod. Sie werden älter, fühlen sich weiter zwischen Stadt und Land hin und hergerissen, suchen nach Ihrem Weg. Sie bereisen Europa, Amerika, den asiatischen Kontinent. Sie wachsen an Ihren Aufgaben, entwickeln ein Gespür für Weltoffenheit, den europäischen Gedanken und behalten neben allen Eindrücken einen kleinen für Sie prägenden Punkt auf der Weltkarte im Blick. Eine Gemeinde inmitten Europas - Deutschland - Sachsen - Erzgebirge. …“
Die Identifikation mit unserer Region und das Gefühl verwurzelt zu sein, bilden den Grundstein für den Erhalt unserer Traditionen, unserer Geschichte und letztendlich unserer Heimat. Die Wahrung und Wiederbelebung alter Bausubstanz spielt dabei eine wesentliche Rolle. So auch in einem Amtsberger Ortsteil.
Mit dem Wunsch, dass ihre Tochter mit ihren Kindern und ihrem Mann im Zwönitztal wurzeln schlägt, erwarb unsere antragstellende Familie in eigener unmittelbarer Nachbarschaft ein denkmalgeschütztes Wohnhaus (Baujahr erste Hälfte des 19. Jh.). Dem LEADER-Aufruf vom 02.10.2017 folgend, reichten die Bauherren einen Antrag auf Förderung ein. Ihr Vorhaben: Komplettsanierung mit Investitionskosten von zirka 284.000 Euro! Nach dem positiven Votum und der Bewilligung eines Förderzuschusses von 35 Prozent plante die Familie gemeinsam den Baustart. Dabei wurde besonders Wert auf Maßnahmen zur Energieeinsparung, Nachhaltigkeit, den Erhalt des alten Charme sowie die Barrierereduktion gelegt. Bereits 2019 konnten die Bauherren den „Schlüssel zum Glück“ an die nächste Generation überreichen und somit einer Familie einen neuen Lebensraum eröffnen.
Ein Haus als Lebensraum, welches lebendig ist, an vielen Stellen im Haus das Alter und die Geschichte zu sehen und zu spüren sind - Einklang zwischen Alt und Neu, Jung und Alt, Weltoffenheit und Dorfidylle. Dank LEADER ein Zugewinn für unsere Region.